Gibt es überhaupt lange Beziehungen in der schwulen Welt? Das Geheimnis langer, glücklicher Beziehungen: verliebt wie am ersten Tag.
Wer ein schwules Paar, das schon sehr lange in einer Beziehung ist, turteln sieht wie Tauben, muss sich nicht weiter wundern: Rein biologisch sind sie offenbar frisch verliebt. Denn bei glücklichen Paaren spielen sich im Gehirn laut einer US-Studie die gleichen Prozesse ab wie bei einem frisch verliebten Paar. Demnach sind bei Langzeitverliebten die Gehirnareale besonders aktiv, die für Zuneigung und Paarbindung wichtig sind. Verantwortlich ist der Gehirnbotenstoff Dopamin, der im Belohnungssystem des Gehirns bei beiden Gruppen, Jung- und Altverliebten, jeweils sehr aktiv ist.
Die Forscher meinen, dass bei Langzeit-Paaren, die viel Wert auf Romantik und Nähe zum Partner legen, die Liebe besonders leidenschaftlich ist. Sie kommen zu dem Entschluss, dass auch nach langer Beziehung das Belohnungszentrum genauso aktiv sein kann wie bei Frischverliebten. Außerdem sind auch Gehirnbereiche an der Erhaltung der Liebe beteiligt, die sonst für Vertrauen und Zuneigung zuständig sind.
Die Studie
Für die Studie hatten die Psychologen Paare untersucht, die ihre Beziehung noch immer als glücklich empfanden. Bei Bildern von ihren Partnern zeigten die Aufnahmen von Magnetresonanztomografen diese Gehirnbereiche deutlich aktiver als bei Bildern von guten Freunden oder bei Familienmitgliedern. Bei frischverliebten Paaren verhielt es sich genauso.
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