Warum werden Haare grau?

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Untersuchungen an Zellkulturen menschlicher Haarfollikel haben gezeigt, dass der Farbverlust auf einen hohen Anteil des Wasserstoffsuperoxids im Haar zurückzuführen ist. Wasserstoffsuperoxid hemmt die Wirkung des Enzyms Tyrosinase, das wiederum für die Bildung des natürlichen Haarpigments Melanin gebraucht wird. Das zeigt erstmals, dass wir genauso altern wie eine Fotografie oder ein Möbelstück – nämlich durch reaktiven Sauerstoff.
Reparaturmechanismen versagen

Auch die Haarzellen junger Menschen produzieren geringe Mengen an Wasserstoffperoxid, doch im zunehmenden Alter wird diese Menge größer. Auslöser für diesen Überschuss ist die natürliche Abnutzung der Haarfollikel. Im Alter versagen die Reparaturmechanismen, da sich die Konzentration an Enzymen, der Katalase, verringert, die das Wasserstoffsuperoxid in die ungefährlichen Moleküle Wasser und Sauerstoff zerlegen.

Britischen Studienautoren untersuchten speziell die klinisch relevanten Aspekte des Ergrauens. „Wir hoffen, durch den näheren Einblick einmal in diesen Prozess eingreifen und ihn unterbrechen zu können“, betont Karin Schallreuter von der University of Bradford.

GETit-Tipp:
Bis wir in den Prozess des Grauens eingreifen können, bleibt die einzige Alternative Haarefärben.

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