Vorhaut ab?

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Jeder vierte Mann ist beschnitten. Die nicht ordnungsgemäße Durchführung des Eingriffs kann schwerwiegende Folgen haben.

Beschneidung als Ritual

Bei einem in Eastern Cape (Südafrika) üblichen Beschneidungsritual, kamen in den letzten Wochen mehr als 30 junge Männer ums Leben. Seit Anfang Juni wurden fast täglich zwei Todesfälle gemeldet, so die afrikanische Gesundheitsbehörde.

Dieses schmerzhafte Ritual wird in Südafrika meist ohne Betäubung und mit eher fragwürdigen Praktiken vollzogen, deshalb treten auch sehr oft Komplikationen wie zum Beispiel heftige Blutungen auf. Leider suchen viele junge Männer ein Krankenhaus erst auf wenn es bereits zu spät ist.

Dieses sogenannte Ritual, sieht folgender Maßen aus: alle 18-jährigen Jungen werden zweimal im Jahr für ein Monat in die „Wildnis“ geschickt wodurch sie laut Tradition des Volkes „Xhosa“ sozusagen erst zu einem richtigen Mann werden. In Schulen wird ihnen beigebracht die sozialen Werte ihres Volkes wertzuschätzen und danach zu leben. Laut Angaben der afrikanischen Behörden sterben auch einige Jugendliche während des Aufenthaltes in der „Wildnis“ an Unterkühlungen und Wassermangel.

Allgemeines zum Thema Beschneidung

In vielen Ländern gehört das Entfernen der Vorhaut zur religiösen Pflicht wie zum Beispiel bei Juden oder Moslems. Außerdem wird die Beschneidung auch in großen Teilen Afrikas, den USA, Australien und in England durchgeführt. Weltweit kann man davon ausgehen, dass jeder vierte Mann beschnitten ist. In unserem Kulturkreis wird eine Beschneidung eher aus medizinischen Gründen, beispielsweise wegen einer Vorhautverengung vorgenommen.

GETit-Tipp:
Falls du Probleme oder Schmerzen beim Zurückziehen deiner Vorhaut haben solltest, wendest du dich am besten direkt an den Arzt deines Vertrauens.

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