Es liegt offenbar in unserer Blutbahn, warum Sport gesund ist und vor allerlei Krankheiten schützt. US-Forscher aus Boston haben jetzt neue Erkenntnisse gewonnen, was in unserem Körper eigentlich vorgeht, wenn wir Sport treiben.
Demnach sollen so genannte Metaboliten in unserem Blut der Schlüssel für ein ganz neues Verständnis von Sport und dessen Auswirkungen sein. Denn die Metaboliten entstehen sind Abbauprodukte, die im Körper bei Stoffwechselvorgängen entstehen.
Die Metaboliten von untrainierten Menschen verändern sich anders als die von trainierten. Zum Beispiel war die Konzentration von Glyzerin (entsteht beim Fettabbau) bei Sportlern doppelt so hoch wie bei Probanden, die nur wenig oder keinen Sport trieben.
Krafttraining baut Muskeln auf, Ausdauersport verbessert die Kondition, und regelmäßige Bewegung baut Fett ab. Diese Erkenntnisse sind den Medizinern schon lange bekannt, doch bislang fehlten ihnen die Ansätze, um diese Veränderungen erklären zu können.
Ein Forscherteam um den Kardiologen Gregory Lewis vom Massachusetts General Hospital hat mit Hilfe spezieller Analysegeräte die Metaboliten von mehreren hundert Sportlern analysiert. Dazu entnahmen sie den Probanden vor und nach sportlichen Aktivitäten eine Blutprobe. Ergebnis: Die Konzentration der Metaboliten insbesondere in den Muskeln, die für die jeweilige Sportart besonders beansprucht wurden, veränderte sich.
Die Mediziner versprechen sich hieraus ganz neue Möglichkeiten, in Zukunft einen optimalen Stoffwechsel zu erzeugen und damit den Fitnesszustand eines Menschen beeinflussen zu können. Zum Beispiel die Entwicklung spezieller Nahrungsergänzungsmittel und Trainingsmethoden.
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