Jugendliche in den USA verwenden E-Zigaretten nicht mehr nur zum Rauchen, sondern immer öfter auch zur Erlangung eines Rausches. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie der Yale University. Demnach trifft die beabsichtigte Zweckentfremdung bereits fast jeder fünften Teenager.
4.000 Studenten befragt
E-Zigaretten haben den großen Vorteil, dass das verdampfende Cannabis nicht den charakteristischen Geruch aufweist. Teenager können einen derartigen Konsum somit leichter verbergen. Laut der Befragung, die anonym unter 4.000 Studenten von fünf verschiedenen High Schools durchgeführt wurde, verwenden 18 Prozent der E-Zigaretten-Nutzer ihre Utensilien zum Drogenkonsum.
Laut Studienleiterin Suchitra Krishnan-Sarin ist bislang jedoch ungeklärt, wie genau die Teenager ihre E-Zigaretten für den Cannabis-Konsum umfunktionieren. Sie kann auch nicht genau sagen, ob es sich dabei um mehrheitlich einmaliges Probieren handelt oder um bereits entwickelte Gewohnheit, Marihuana mittels E-Zigarette zu konsumieren. „Es gibt viel mehr, was wir darüber nicht wissen, als wir tatsächlich wissen.“
Anstieg um das Dreifache
Zwischen 2013 und 2014 stieg der Anteil der Teenager, die E-Zigaretten verwendeten, um das Dreifache auf mehr als 13 Prozent. Sean Clarkin, Chef der Organisation Drug-Free Kids, befürchtet, dass die Kinder eine höhere Dosis des THC erhalten, wenn sie Cannabis mittels E-Zigarette verdampfen. „Es gibt viele Kinder, die kein Problem damit haben werden, jedoch auch einige, bei denen dieser Konsum den Unterschied zwischen Schulabschluss oder keine Ausbildung ausmachen kann.“
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