Seit 1988 feiert die Welt am 11. Oktober den „Coming-Out-Day“. Ein Tag, der Mut zum Outing machen soll. Mut, den auch Promis immer wieder geben wollen.
Mutig und notwendig
Am Sonntag, stand mit dem „World Coming Out Day“ ein besonderer Tag am Kalender, denn: Der 11. Oktober soll jenen Menschen, die ihre sexuelle Orientierung immer noch geheim halten, Mut machen, sich zu outen. Der Tag wird seit 1988 zelebriert und zieht vor allem in den USA die Massen für Kundgebungen auf die Straße. In Europa wird der Welttag des Coming-Outs derzeit wenig beachtet – lediglich in der Schweiz, in Liechtenstein sowie in England finden vereinzelt Versammlungen statt. Obwohl der Tag zugleich ein Mittel gegen Homophobie sein soll, werden in Österreich und Deutschland weitaus mehr Aktionen am 17. Mai, dem internationalen Tag gegen die Homophobie, anberaumt.
Den Kampf gegen Homophobie haben indes bereits zahlreiche Prominente vorgemacht und bekennen sich mittlerweile immer öfter zur eigenen Homosexualität: FDP-Politiker Guido Westerwelle hat sich erst kürzlich geoutet, bei Ulknudel Hella von Sinnen, Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit oder Popstar Elton John ist es schon längere Zeit her.
In Österreich stehen etwa Entertainer Alfons Haider, Musical-Star Uwe Kröger sowie Life-Ball-Macher Gery Keszler offen zu ihrer Homosexualität. Und die Grazer Vizebürgermeisterin Lisa Rücker – sie hat sich 2005 dazu bekannt, lesbisch zu sein: „Mein Outing hatte gute gleichstellungspolitische Gründe, und aus den vielen Rückmeldungen weiß ich, dass dies ein wichtiger Beitrag für das Sichtbarmachen von Lesben und Schwulen war.“, schrieb die Grün-Politikerin in ihrem mittlerweile eingestellten Online-Blog. Der Schritt dazu war für sie „mutig und notwendig“ …
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